René
Weller
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René Weller vs.Jürgen Himmler 24.05.2003
René Weller 4.10.2003 in Neckarhausen
Profi-Box-WM in Austria 15.11.2003
René Weller und der Rest von der Truppe in Wien
Nach ziemlich
genau 6 Stunden Autobahn trafen
wir ( s`Luisle + ich) in Vösendorf ( Vorort von Wien) um ca. 15.00 Uhr im Austria-Pyramiden-Eventhotel
ein. An der Rezeption angekommen, nahmen wir auch gleich unseren Zimmerschlüssel/Chipkarte
für die nächsten 2 Tage in Empfang. Nachdem wir Gepäck +.....usw. anständig
verstaut hatten, gingen wir dann erst mal los, uns das Eventhotel genauer unter
die Lupe zu nehmen, was sich aber als gar nicht so einfach herausstellte. Denn
alle Räumlichkeiten ausfindig zu machen war aufgrund der Größe des ganzen Arenals
an einem Tag gar nicht zu bewältigen. Nachdem wir niemanden von dem Trupp (René,
Benni, Carlo,
Bodyguards...)
finden konnten, gingen wir in Richtung Europas größte Shopping
-Meile,
die sich nur ca. 500 Meter vom Hotel entfernt befand. Nach diesem ausgiebigen
Spaziergang und einem nicht so besonders guten Italiener ( war wohl ein Schnell-Imbiss)
fanden wir uns wieder in der Lobby des Hotels ein, wo uns auch gleich ein total
verschlafener Benni entgegen kam. Stück für Stück fanden sich auch alle andere
Freunde/Bekannten/Boxer/Boxerinnen...usw. ein. Dieser Abend ging mal ohne besondere
Vorkommnisse, aber mit dafür umso mehr >> ich erzähle euch mal eine Geschichte
<<(Lieblings- Spruch vom René sowie inzwischen auch der Bodyguards) und viel,
viel
Gelächter, Small-talk mit der Box-Weltmeisterin Esther Schouten., an der
Hotelbar
zu Ende. Und so wie es zu Ende ging, genauso fing es beim Frühstück auch wieder
mit viel Spaß an. Kaum saß der Golden Boy, gingen die Geschichten weiter (er
kann einfach den Schnabel nicht halten, was aber immer sehr lustig rüberkam)
Schade war nur der Service & die Auswahl des Frühstücks, dass meiner Meinung
nach einfach sehr dürftig und keineswegs für ein 4 Sterne Hotel stand. Eigentlich
wollten wir nach Wien City, aber da an diesem Wochenende auch ein TV-Bericht/Interview
über die Bodyguards gedreht wurde, baten sie Benni und mich, uns für die Aufzeichnungen
als Prügelknaben zur
Verfügung
zu stellen. O.K. Durch Zufall erfuhren wir auch im Laufe des Vormittags,
dass
in der Reservierung des Zimmers für alle, die mit der Boxveranstaltung zu tun
haben Frühstück, Mittag- sowie Abendessen enthalten war und so konnten wir uns
nach dem ständigen Erforschen der Räumlichkeiten in diesem riesen Hotel der
Lieblingsbeschäftigung der Schutztruppe widmen " Essen". Nach dem die Kräfte
aufgetankt waren und das deutsche Fernsehteam mit ihren Kameras eintrafen, fanden
wir uns zum Showdown im Sportraum der Pyramide zum A...Arschvoll kriegen. Klar,
dass wir den beiden behilflich waren, denn so hatte ich auch mal den Einblick,
ob die Jungs wirklich was auf dem Kasten haben
oder
nicht. Antwort: Boxen ist nicht ihre Stärke aber was den
Personenschutz/Selbstverteidigung
angeht sind es absolute Könner, die über jeden Zweifel erhaben sind. >>Amen<<
Den ratz-fatz vergehenden restlichen Nachmittag verbrachten wir wie immer mit
vielen Lachern in der Lobby und mindestens genauso vielen Cappuccinos. Wir lernten
auch einige Freunde von René kennen, wie z.B. Friedrich
Neuninger ( Musiker & Produzent,). Nach dem René dann fast seinen TV-Kommentar
am Ring verschlafen hatte, ging es auch schon super pünktlich mit dem Box-Spektakel
los, das live im österreichischen Fernsehen übertragen wurde. Mit Promi-Boxen
wurde der Startschuss für ein hammermassiges Event der Extraklasse eingeläutet,
bei dem der
Sänger
... seinen Kontrahenten schon in der 1. Runde auf den Hosenboden setzte. Im
2. Kampf waren es auch noch irgendwelche mir nicht bekannten Darsteller und
als 4. und besonderes Duell ging es dann für unsere Oldies Weller
vs. Himmler zur Sache. Der sympathische
Österreicher (gebürtiger Wiener) mit dem toll klingenden Vornamen ....JÜRGEN.......aaaaa,(
schmunzel), für den es an diesem Abend seinen letzten offiziellen Kampf als
Profi war. Ich war mir ziemlich sicher, dass Mr. Himmler den Ring wohl kaum
als Sieger an diesem Abend verlassen würde, aber gegönnt hätten wir es ihm auf
jeden Fall. Bevor die beiden aufeinander losgelassen wurden zeigte das
österreichische
Fernsehen jeweils vorab einen kleinen Informationsclip über die beiden Kontrahenten.
Jürgen mit seiner Lebensgefährtin/Managerin Ingeborg Zauner gemütlich auf dem
Sofa beim Unterhalten über das Nähen ( Jürgen kann es wunderlicherweise besser)
bei dem jeder gleich die sympathische Art der beiden erkennen konnte und natürlich
René bei der Hinfahrt mit den Bodyguards beginnend mit dem 1`sten Satz "hier
ist es arschkalt im Auto" und später beim Besuch einer Go-Go-Bar im Herzen Wiens
( die hat wohl extra früh aufgemacht denn unser René verabschiedet sich für
gewöhnlich ziemlich früh in die Heia >Bett<). Ich finde aber dieser Bericht
ließ unseren normalen
Golden Boy auch nicht unsympathischer wirken. Nun aber zum Kampf, bei dem der
Wiener leider für mich eine deutlich schlechtere Figur abgab, als
wie
beim letzten Kampf in Kirchheim. Schade eigentlich, denn unter heimischem Publikum
und als letzten Profikampf wäre es ihm echt vergönnt gewesen aber nach vorhergegangenen
dominierenden 6 Runden und einer knackigen Rechten in der 7 ging Jürgen vor
dem Ex-Europameister... in den Ringstaub 8..9..10 AUS. Und so verließ unser
René wie gewohnt die Arena als Sieger. Er behielt recht bezüglich seinem Spruch,
den er in der Videovorstellung abgegeben hatte "Der Sieger steht fest, nur die
Runde ist noch nicht sicher". Auch die Jürgen-Fans, 2 Plätze neben uns, verstummten
komplett (´mitgeschwitzt haben sie allerdings bis zum Schluss) >> deutlich auf
dem Bild zu erkennen << Bäääääää, Hi, Hi......Nun ging es auch gleich mit dem
Hauptkampf des Abends weiter Profi WM-Kampf der Damen
Esther
Schouten vs. Alicia Ashley (Slick). Ich muss ja zugeben, dass ich nicht wirklich
ein Freund des Frauenboxens bin ( Hühner haben
im
Boxring einfach nichts verloren Basta!).Aber die sportliche Leistung/Ehrgeiz
der beiden Mädels ( hatte ja das Glück beide am Vorabend etwas kennen zu lernen)
steht den Herren nichts nach. Besonders begeistert hat mich aber nur die Beweglichkeit
von Ashley, ansonsten war der Fight zwar nicht schlecht aber eben ein Hühnerkampf.
Esther, die nach 10 anstrengenden Runden weiterhin den Titel inne hatte war
mit Sicherheit auch froh, dass es vorbei war und sie weiterhin Champion blieb.
Die meisten Zuschauer waren allerdings mit diesem Ergebnis nicht
einverstanden
und forderten die Offiziellen auf den Titel an die Jamaikanerin zu übergeben.
Aber euch allen sei gesagt jauuuu in
Jamaika
hätte Slick wahrscheinlich gewonnen, denn es war wirklich denkbar knapp aber
in Anbetracht, dass Esther ständig im Vorwärtsgang war und als die mit österreichischer
Box- Lizenz boxender Titelträgerin klaren Heimvorteil hatte (und das ist immer
so beim Boxen, egal wo auf der Welt), ging das Urteil absolut in Ordnung ( und
ich denke viele Experten geben mir da Recht ). Nun weiter im Programm: Das große
Fressen im VIP-Bereich. Jeder der genügend bezahlt hatte (oder auch nicht) oder
der Meinung war wichtig zu sein, musste sich
natürlich
in diesem Bereich aufhalten. Hee, wir sind zwar nicht wichtig, aber wir haben
bezahlt (natürlich deutlich weniger wie viele
anderen)
>> danke noch mal Ingeborg << wo wir nun auch leider beim einzigen Mango an
dieser sonst so bravourös gemanagten Veranstaltung angekommen sind. Sitzplätze
für alle - wäre schön gewesen. Wir sind ewig rumgestanden bis wir irgendwann
einmal einen Platz zwischen irgendwelchen Leuten ergattert hatten; und das aber
noch Üblere an dem ganzen hatte nun wieder mit dem sehr mangelhaften Service
der Hotelangestellten zu tun. An dem Platz hat es ausgeschaut wie bei den Wombels
(schwäbische Redensart für eine sehr unordentliche Familie) und
keiner
der Angestellten hielt es für nötig das sich inzwischen hochstapelnde Geschirr
abzuräumen, obwohl sie ständig sehr
gelangweilt/genervt
daran vorbeischlenderten. Aber genug des Guten, das Essen war dafür wieder absolute
Spitzenklasse (vorausgesehen,es war noch was da) zu späterem Zeitpunkt fand
sich dann auch ein Tisch, an dem mehr oder weniger alle Platz hatten (René war
inzwischen natürlich schon längst wieder beim Pennen - Schönheitsschlaf -) selbst
die Wiener Mafia inkl. Oberpferdchen hatten Platz. Sie waren eifrig dabei unseren
Benni & Don Carlo davon zu überzeugen noch einen kurzen Abstecher in ihrem Etablissement
zu tätigen. Mit steigendem Alkoholpegel fanden wir uns selbstredend bald auch
in
einem
der berüchtigten Bezirke wieder (auch hier war natürlich Ricardo als Fahrer/Freund
freundlicherweise
zu unseren Diensten) Wir beide sind oft da gestanden und haben kopfschüttelnd
die Abzocke der Barbetreiber beobachtet, aber den Spaß den wir hatten war es
allemal wert. VIP-Bodyguards vor der Tür mit dem lockeren Spruch " He du komsch
hier net rei (Steffan & Erkan) - Turnschuhtag" Hi, Hi.....Party-Benni beim Rumrutschen
an der Nuttenstange, usw. Weitere Details werden natürlich nicht bekannt gegeben
( ach ja Schweinereien gab es natürlich keine) so gegen 3.30 Uhr konnte ein
Teil von uns auch wieder dankend auf unseren Fahrer und Beschützer Ricardo zurückgreifen,
der uns wohl behütet wieder im Hotel absetzte. Beim Plaudern auf der Heimfahrt
hat er sich diesmal sogar über andere Nachtaktivitäten geäußert, in dem er gesagt
hat "klar gegen späterer Stunde zieht es immer die Gäste/Personen, die er zu
betreuen
hat in die dunkleren Bezirke, aber er musste zugeben, so weil Spaß wie mit uns
Schwaben hatte er noch nie in
solch
einer Nacht gehabt" - ich konnte sogar ei kleines Schmunzeln in seinem Gesicht
erkennen (er ist eben immer sehr diskret aber auch genauso super nett). Ach
ja Don Carlo, Benni,....sind noch etwas im Rotlichtbezirk geblieben. Am Tag
der Abreise haben wir (Benni + Teresa, ´s Luisle & Ich) uns bei allen Beteiligten
verabschiedet/bedankt und sind noch zu guter Letzt durch das zwar etwas trübe
aber dennoch herrliche Wien mit heißen Maronen und kleiner Kaffeepause geschlendert
bevor wir uns auf die Heimfahrt machten.
Fazit: Dieses Box-Wochenende war eine absolute Werbung nicht nur für den österreichischen Boxsport, sondern auch ein mindestens genauso herrliches Event bei diesem viele neue Freundschaften geschlossen wurden. Die sich alle jetzt schon auf die nächste Zusammenkunft freuen. Ich müsste mich auch schwer täuschen, wenn die nächste Veranstaltung des Vienna - Boxclubs ohne die schwäbische Delegation vonstatten gehen würde.
"Danke"
Box Academy
Vienna
In diesem Sinne Servus J.H.